Mentalcoach und Hypnose Blog

Warum das Leben dein bester Coach ist 

Wann bist du zuletzt zu einer wichtigen Erkenntnis gelangt? Und zwar zu einer Erkenntnis, die so umfassend war, dass sie den Blick auf dein Leben völlig verändert hat?

Wann bist du zuletzt zu einer wichtigen Erkenntnis gelangt? Und zwar zu einer Erkenntnis, die so umfassend war, dass sie den Blick auf dein Leben völlig verändert hat?

Wenn du diesen Prozess noch einmal Revue passieren lässt, dann wirst du vielleicht feststellen, dass er einem bestimmten Muster folgte. Sehr wahrscheinlich war der Auslöser eine einschneidende Erfahrung - eine Lebenskrise, eine Trennung, ein Unfall oder eine Krankheit. Was immer auch zu deiner Erkenntnis geführt hat – deine früheren Welterklärungsmodelle gerieten ins Wanken und funktionierten nicht mehr. Dieser Prozess war schmerzhaft, und doch konntest du ihn nicht steuern, nicht kontrollieren und erst recht nicht beschleunigen. Und vielleicht hast du sogar eine Art Quantensprung erlebt – plötzlich konntest du dich selbst und die Welt um dich herum anders wahrnehmen.

Glücklicherweise treffen wir immer auch auf wunderbare Menschen, die uns helfen und uns ein Stück unseres Weges begleiten. Doch Hand aufs Herz: Wenn dir vor diesem Zeitpunkt jemand zu genau dieser Sichtweise oder dieser Entscheidung geraten hätte, zu der du ganz von alleine gekommen bist, hättest du diesen Ratschlag dann angenommen? Vermutlich nicht. Denn das Leben selbst ist der beste Coach, der uns immer wieder zum Wachsen auffordert – sofern wir diese Chance als solche erkennen und nutzen.

Ein Sprung auf eine neue Bewusstseinsebene

Diese besondere Erfahrung, die manche Menschen im Verlauf ihres Lebens erleben, wird häufig als ein Sprung auf eine neue Ebene des Bewusstseins beschrieben. Zahlreiche Theorien gehen davon aus, dass sich unser Ich im Verlauf des Lebens nicht kontinuierlich, sondern in Stufen oder Schüben - auch Transformationen genannt - entwickelt. Dabei wird die Art und Weise, wie wir uns selbst und die Welt wahrnehmen, von Stufe zu Stufe komplexer und integrierter. Mit Stufe ist übrigens keine höhere Entwicklungsstufe in Bezug zu einer niederen Stufe gemeint. Es geht auch nicht um besser oder schlechter. Ein älteres Kind ist im Vergleich zu einem Kleinkind nicht besser oder intelligenter – es verfügt lediglich aufgrund seiner altersgemäßen Entwicklung über komplexere Denk- und Lösungsmuster. Bei erwachsenen Menschen verläuft diese Entwicklung sehr individuell und folgt einem Muster, das unser rationaler Verstand oft nicht fassen kann. Eines steht jedoch fest: Menschen, die einen solchen Prozess durchlaufen haben, kommen nicht nur mit den Anforderungen des Lebens besser zurecht, sie sind auch gelassener, dankbarer und achtsamer und haben ein intuitives, unerschütterliches Vertrauen in den natürlichen Verlauf der Dinge entwickelt. 

Von der Raupe zum Schmetterling

Jene Art von Erkenntnis, die uns das Leben abverlangt, kann man nicht lernen und auch niemandem beibringen – sie passiert, oder sie passiert nicht. Eine Raupe verpuppt sich auch erst dann, wenn ihre Zeit dafür gekommen ist. Und auch das Gras wächst nicht schneller, wenn du daran ziehst. Doch die Natur lehrt uns noch etwas anderes, etwas ganz Wesentliches: Das Resultat dieses geheimnisvollen Verpuppungsprozesses ist niemals eine schönere, bessere, effizientere Raupe, sondern ein Schmetterling – also eine ganz neue Lebensform.

Wenn ich mir unsere Welt so anschaue, dann habe ich das Gefühl, dass wir keine besseren, leistungsfähigeren und effizienteren Menschen brauchen, sondern Menschen mit einem anderen Bewusstsein. Allerdings scheint dieses tiefe und unerschütterliche Vertrauen ins Leben und in die eigene Intuition (noch) nicht sehr ausgeprägt zu sein. Doch vielleicht stehen wir gerade an einem Umkehrpunkt, an dem die Dinge sich zu ändern beginnen? Wissenschaft und Technik bieten weder Halt noch Sicherheit, denn sie können unser Bedürfnis nach Spiritualität nicht erfüllen. Und unser Sinn-Vakuum bleibt bestehen, solange wir keine Antworten auf die wirklich essenziellen Fragen des Lebens gefunden haben: Wozu bin ich da? Warum passiert mir das gerade? Was darf ich daraus lernen? Was ist der Sinn?

Deine Intuition bleibt dein wichtigster Kompass 

Um Antworten zu finden, müssen wir unseren rational-analytischen Verstand ausschalten und auf unsere innere Stimme hören. Bestimmt hat diese Stimme auch dir in den letzten Monaten wichtige Erkenntnisse beschert. Vielleicht hast du gelernt, deinem Gefühl zu vertrauen, deine Werte klar zu formulieren, hellwach und kritisch zu sein, wenn dir jemand deine intuitive Gewissheit ausreden wollte? Es ist wichtig, dieses Vertrauen in deine geschärften Sinne auch künftig beizubehalten und weiterzuentwickeln. Auch wenn sich das Leben nun in vielerlei Hinsicht wieder leichter anfühlt - die nächsten Herausforderungen stehen bereits vor der Tür. Und wir haben die Wahl, ob wir auch in Zukunft die Eigenverantwortung wählen oder an alten Mustern festhalten wollen. 

Mit diesen Fragen kannst du noch einmal kritisch überprüfen, welche Aspekte deines Lebens noch einer genaueren Betrachtung bedürfen – und worüber du schon Klarheit hast. 

  • Wer oder was bin ich - jenseits meiner Komfortzone?
  • Wie möchte ich leben?
  • Was bin ich bereit, dafür zu tun?
  • Wofür lohnt es sich, zu leben?
  • Wofür lohnt es sich, zu sterben?

 

Übrigens: Sobald dieser Transformationsprozess einmal gestartet wurde, ist er nicht umkehrbar: Ein Schmetterling mag Ruhepausen haben, doch noch nie ist einer in seinen Kokon zurückgekehrt! Und auch wenn dieser Prozess kurzfristig unangenehm sein mag: freu dich, er wird dich in eine viel bessere Zukunft führen. 

 

Herzliche Grüsse,

 

dein Philippe

 

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