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Die Freiheit, Mensch zu sein

Wir Menschen sind zutiefst soziale Wesen. Ohne die Zuwendung anderer wären wir nach der Geburt nicht lebensfähig, wir würden in unserem Leben keine sozialen Kompetenzen entwickeln und wir wären auch nicht in der Lage, tragfähige Beziehungen aufzubauen. Wenn du dein Leben einmal im Rückspiegel betrachtest, dann wirst du vermutlich entdecken, dass es immer andere Menschen waren, die dich in schwierigen Situationen unterstützt und gefördert haben. 

Wir Menschen sind zutiefst soziale Wesen. Ohne die Zuwendung anderer wären wir nach der Geburt nicht lebensfähig, wir würden in unserem Leben keine sozialen Kompetenzen entwickeln und wir wären auch nicht in der Lage, tragfähige Beziehungen aufzubauen. Wenn du dein Leben einmal im Rückspiegel betrachtest, dann wirst du vermutlich entdecken, dass es immer andere Menschen waren, die dich in schwierigen Situationen unterstützt und gefördert haben. 

Unsere sozialen Qualitäten sind kein Zufall. Evolutionär betrachtet waren es vor allem Eigenschaften wie Freundlichkeit, Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft, die unsere Spezies weitergebracht haben.  Denn Homo sapiens war weder besonders intelligent noch stark und auch nicht sonderlich geschickt darin, auf Bäume zu klettern. Stattdessen haben wir ganz andere Talente entwickelt: Die Fähigkeit, uns in andere Menschen hineinzufühlen, ihnen zu helfen und sie zu unterstützen. Kurzum: Wir haben gelernt, miteinander zu kooperieren.

Auch im Tierreich gibt es zahlreiche Beispiele dafür, dass es in der Evolution vor allem die Teamworker waren, die sich durchgesetzt haben. Unsere Hilfsbereitschaft und unser Altruismus sind also unsere wertvollste Ressource, die ihren wahren Wert vor allem in schwierigen Zeiten beweist. In der Vergangenheit waren es immer gesellschaftliche Krisen, die dazu geführt haben, dass Menschen zusammengerückt sind und einander geholfen haben. 

 

Die Kraft des WIR-Gefühls 

Ein vertrauensvolles Miteinander verschafft uns ganz neue Möglichkeiten. Wir sollten uns dieser positiven Energie stets bewusst sein, auch wenn es sich gerade so anfühlt, als ob wir mitnichten in einer freundlichen, friedlichen und hilfsbereiten Welt leben. Auch wenn es scheint, dass von dem, was uns guttut - also Mitgefühl, Toleranz und Verständnis - im öffentlichen Diskurs und in den sozialen Netzwerken nicht viel übriggeblieben ist: Wir wissen, dass wir freundlich miteinander umgehen können. Denn wir alle haben im Leben schon oft positive Erfahrungen gemacht - sogar mit wildfremden Menschen! 

Warum wird dann unser von Grund auf soziales Wesen momentan in der Öffentlichkeit viel zu wenig wahrgenommen? Einen erheblichen Anteil daran haben sicherlich die Medien, die eher von negativen Verhaltensweisen berichten, obwohl es durchaus auch viele positive, ermutigende Dinge zu erzählen gäbe. Dadurch entsteht ein einseitiges Bild, denn die Mehrheit der Menschen ist durchaus bereit, wertschätzend miteinander umzugehen. Doch wir haben es selbst in der Hand, das zu ändern: Wir können unseren Fokus wechseln, indem wir die vielen kleinen Glücksmomente der Menschlichkeit in unserem Alltag ganz bewusst wahrnehmen. Wir können sogar selbst welche erschaffen, jeden Tag aufs Neue! Wir können uns einfach weigern, spaltende und trennende Etikettierungen, die in unserem Miteinander nichts zu suchen haben, zu übernehmen. Wir können eine Sprache verwenden, die uns verbindet. Denn wen interessiert schon ein Zertifikat, wenn wir als Freunde, Nachbarn, Kollegen, kurzum: als Menschen, zusammenstehen?    

 

Vertraue darauf, dass alles gut ist 

Deine sozialen Wurzeln sind eine wichtige Kraftquelle, um Stress, Druck und unangenehme Empfindungen zu meistern. Vertrauen in andere beginnt jedoch immer bei dir selbst! Je mehr du deinem eigenen Gefühl und deiner Erfahrung vertraust, umso weniger werden dich Aussagen, die dazu im Widerspruch stehen, beeinflussen. Wenn du weisst, dass du jederzeit richtig bist, dann sind für dich auch alle anderen Menschen vollkommen in Ordnung, selbst wenn sie andere Werte oder eine abweichende Meinung haben. Wenn wir als Menschen zusammenstehen – als Familie, als Nachbarschaft, als Unternehmen, als ganze Gesellschaft – dann strahlen wir so viel Kraft und Vertrauen aus, dass eine Spaltung gar nicht möglich ist. Dann können wir jede Situation, sei sie auch noch so kritisch, meistern. 

In meinem letzten Newsletter ging es um die innere Freiheit. Das bedeutet: Wir haben stets die Wahl, uns für Mitgefühl, Herzensgüte und Freundlichkeit zu entscheiden – egal, was im Aussen passiert. Unser Leben kommt dann in Bewegung, wenn wir uns miteinander verbinden und als Menschen miteinander reden. Wir wachsen als Gemeinschaft, wenn wir es lernen, die Meinung unseres Gegenübers zu akzeptieren, auch wenn sie unserer nicht entspricht. Es müssen übrigens auch gar nicht alle mitmachen. Bereits 10 - 20 % bewusst Andersdenkende haben das Potenzial, eine Gesellschaft zum Positiven zu verändern!   

Menschlichkeit müssen wir nicht lernen, wir sind es schon. Medienabstinenz hilft dabei, dass wir uns dieser Fähigkeiten wieder erinnern. Wenn du magst, kannst du auch die folgenden Fragen für dich klären:

  • Gab es Situationen in deinem Leben, in der dir wildfremde Menschen plötzlich weitergeholfen haben?
  • Hast du selbst schon einmal etwas für einen fremden Menschen getan? Was war deine Motivation?
  • Wem gilt dein besonderes Mitgefühl in diesen Tagen? (Mitgefühl stärkt dein Immunsystem ungemein, während Angst, Wut und Hass dich schwächen)  

Du kannst dir auch jeden Tag ganz bewusst vornehmen, für einen Menschen etwas zu tun oder ihm etwas Nettes zu sagen oder zu schreiben. Lassen wir so eine Kette der Menschlichkeit entstehen!  

Herzliche Grüsse von Mensch zu Mensch,

dein Philippe

 

Quelle: 

„Warum der Mensch von Natur aus gut ist“ von Rutger Bregman

www.deutschlandfunkkultur.de/die-evolution-nach-rutger-bregman-warum-der-mensch-von.1008.de.html

 

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