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Welchen Wolf möchtest du füttern?

Eine alte Indianerweisheit sagt: In unserem Herzen ringen zwei Wölfe miteinander.

 

Welchen Wolf möchtest du füttern?

Eine alte Indianerweisheit sagt: In unserem Herzen ringen zwei Wölfe miteinander.

Der eine Wolf handelt aus der Angst heraus. Seine Waffen sind Ärger, Sorgen, Mangel, Neid, Eifersucht, Gier, Arroganz, Selbstmitleid, Lügen, Überheblichkeit, Missgunst und Egoismus.

Der andere Wolf handelt aus der Liebe heraus. Seine „Waffen“ sind Freude, Hoffnung, Fülle, Frieden, Gelassenheit, Güte, Mitgefühl, Grosszügigkeit, Dankbarkeit, Wahrheit und Vertrauen.

Welcher der beiden Wölfe in deinem Herzen gewinnt?

Die Antwort ist einfach: Es gewinnt immer der Wolf, den du fütterst.

 

Ich finde: Diese schöne Metapher lässt sich auf viele Situationen unseres Lebens anwenden. Insbesondere dann, wenn wir ins Tun kommen und uns für etwas motivieren möchten. Denn auch hier gibt es zwei Wölfe in uns. Welchen davon fütterst du?

Angenommen, du planst eine berufliche Veränderung. Was sind deine Gründe dafür? Hast du Angst, den Job in deiner alten Firma zu verlieren, glaubst du, zu wenig zu verdienen oder willst du dich nicht mehr täglich über deinen Chef ärgern? In diesen Fällen motivierst du dich „weg von“ einer Situation (moving away from). Oder hast du eine klare berufliche Vision und weisst genau, was du gut kannst und was du wirklich willst? In diesem Fall motivierst du dich „hin zu“ einem Ziel (moving towards).

Spürst du den Unterschied? Die meisten Menschen motivieren sich über ein „weg von“. Wenn du nicht mehr rauchen, nicht mehr krank und nicht mehr arm sein willst, agierst du aufgrund eines Mangels oder einer Angst und „fütterst“ dein Gehirn mit Sorgen. Hinzu kommt: Dein Unterbewusstsein kann mit dem Wort „nicht“ nichts anfangen. Es muss sich dazu erst das folgende Wort vorstellen. Damit verstärkst du das Negative, also genau das, was du vermeiden willst.

Wieviel freier fühlt es sich doch an, wenn du dir stattdessen Gesundheit, Vitalität und ein Leben in Wohlstand und Fülle vornimmst! Damit versorgst du dein Gehirn und deinen Körper mit liebevollen Gedanken.

 

Ein jahrtausendealtes Alarmsystem

Der Angst-Wolf in uns ist uralt. Um ihn zu verstehen, müssen wir zunächst eine kleine Zeitreise zu unseren Vorfahren machen. Denn deren Leben war im wahrsten Sinne des Wortes lebensgefährlich. Daher ist unser Gehirn seit Jahrtausenden darauf trainiert, unser Überleben zu sichern. Stell‘ dir vor, vor dir taucht plötzlich ein grimmiger Säbelzahntiger auf, der dir unmissverständlich zu verstehen gibt, dass er gerade grossen Hunger hat. Wenn du jetzt nicht sofort reagierst, hast du ein Problem! In unserem Unterbewusstsein gibt es dafür einen eigenen „Alarmknopf“, der bei akuter Gefahr automatisch alle notwendigen Systeme hochfährt. Taucht der Tiger auf, aktiviert das sympathische Nervensystem den gesamten Organismus und erhöht Herzschlag, Atemfrequenz und Muskelspannung. Du bist sofort hellwach und handlungsfähig, kannst fliehen oder dich verteidigen. Kurzfristiger Stress ist daher ein natürliches Verhalten, der das Überleben bei akuter Gefahr sichert. Für unsere Vorfahren war das sicher extrem hilfreich.

Und heute? In unserer modernen Lebens- und Arbeitswelt sind Säbelzahntiger und andere lebensbedrohliche Situationen rar geworden. Rein rational betrachtet gäbe es daher in den allermeisten Fällen keinen vernünftigen Grund mehr, wegzulaufen.

Viele Menschen tun jedoch noch immer genau das, wenn auch unbewusst. Wenn deine Motivation für eine Handlung darin besteht, vor etwas davonzulaufen, kreisen deine Gedanken ständig um die vermeintlich gefährliche Situation. Der gedrückte Alarmknopf versetzt deinen Organismus in einen Stress, der keinen echten Nutzen mehr für dich hat. Du bist du gefangen in Themen, die dir nicht guttun und die dein Wohlbefinden beeinflussen. In diesem Zustand ist dein Gehirn deutlich weniger leistungsfähig. Hinzu kommt: Im Überlebensmodus bist du nicht frei für das eigentliche, das positive Ziel.

 

Wie du dein Gehirn mit liebevollen Gedanken fütterst

Sei dir bewusst, dass die „Säbelzahntiger“ deines Lebens in den allermeisten Fällen harmlose und ziemlich zahnlose Papiertiger sind. Es ist nur dein Kopfkino, welches aus ihnen gefährliche Monster macht, die dir Stress bereiten.

Wie du dich fühlen möchtest, entscheidest du selbst - mit Hilfe deiner Gedanken. Es ist nur ein kleiner Schalter, den du jederzeit umlegen kannst.

Die Kraft liebevoller Gedanken weckt unermessliche Potenziale in dir. Eine positive Vision bewirkt einen enormen Energieschub für dein Immunsystem. Sie gibt dir mehr Kraft und sorgt nachhaltig für ein erfüllteres Leben. Entscheidest du dich, dein Gehirn mit positiven Gedanken zu füttern, ist dein Gehirn um 30 % effizienter. Du bist produktiver, erfolgreicher, glücklicher und gesünder. 

Folgende Fragen helfen dir dabei, frei zu werden für deine wirklich wichtigen Motive:

  • Welche guten, positiven Dinge gibt es in deinem Leben?
  • Vor welchen vermeintlichen „Raubtieren“ in deinem Leben läufst du davon?
  • Was daran tut dir nicht gut?
  • Was kann passieren, wenn du weiterhin dein Gehirn mit sorgenvollen Gedanken fütterst?
  • Wie kannst du dich stattdessen positiv motivieren, also dein Gehirn mit unterstützenden Gedanken füttern?

 

Ich wünsche dir, dass der liebevolle Wolf stets dein treuer Begleiter sein wird!

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