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Tempelschlaf

Beim sogenannten Tempelschlaf handelt es sich um eine Therapiemethode, die bereits vor sechs Jahrtausenden von den alten Sumerern praktiziert wurde. Besonders intensiv genutzt wurde diese Methode, die heute auch ein Teil der Hypnose Ausbildung ist, vor allem in der ägyptischen Heilkunst.

Beim sogenannten Tempelschlaf handelt es sich um eine Therapiemethode, die bereits vor sechs Jahrtausenden von den alten Sumerern praktiziert wurde. Besonders intensiv genutzt wurde diese Methode, die heute auch ein Teil der Hypnose Ausbildung ist, vor allem in der ägyptischen Heilkunst. Der Name Tempelschlaf leitet sich daher ab, weil sich Kranke in jenen Tagen zu einem göttlichen Heiligtum begaben.

Dort wurden sie von den Priestern durch Fasten, Diäten, Gebete, Opfern und Bädern auf die eigentliche Zeremonie vorbereitet. Die Kranken erhofften sich, durch die Traumschlaf-Zeremonie einen Hinweis darauf zu erhalten, wie die Krankheit therapiert werden sollte. Diese sogenannte Trauminkubation wurde aber auch von den Schamanen der nordamerikanischen Urbevölkerung, unter anderem im Rahmen der Visionssuche, gepflegt.

Der Tempelschlaf in der Moderne

Heute wird der Tempelschlaf sowohl im Bereich der Schlafforschung als auch in der Psychotherapie genutzt. Zur Anwendung kommen dabei verschiedene Therapietechniken, wobei eine besonders effektive in der Hypnoseausbildung vermittelt wird.

So lernen die angehenden Therapeuten in der Hypnose Ausbildung, wie sie ihre Klienten in eine sanfte Trance führen können. Dieser Trancezustand ähnelt jenem Bewusstseinszustand, in welchem sich jeder Mensch unmittelbar vor dem Einschlafen befindet. Der Therapeut führt seinen Klienten aus dem Grund hin zu dieser Wahrnehmungsform, weil der Zugang zu den tiefen Schichten des Unterbewusstseins sehr leicht möglich ist. Der Therapeut leitet den Klienten während der Sitzung gewissermaßen durch einen Seelenflug, in welchem Inhalte aus dem Unterbewusstsein ins Bewusstsein geholt werden.

Sobald dem Klienten diese Inhalte bewusst sind, kann er sich mit Hilfe des Therapeuten auf eine ganz andere Art und Weise auseinandersetzen. Der Therapeut begleitet den Klienten dabei wertfrei durch dessen Imaginationen, also Vorstellungen. Durch diese Technik lassen sich also beispielsweise Blockaden lösen und Ängste ergründen, die für viele Menschen ein massives Problem darstellen. Denn in vielen Fällen liegt der Ursprung dieser Blockaden und Ängste so weit zurück, dass sich die Betroffenen nicht mehr daran erinnern können. Diese können nämlich sehr wohl auch in einer Lebensphase begründet sein, in welche das bewusste Denken nicht zurückreicht. Der Grund: Dieses setzt erst etwa ab der Grenze vom vierten bis zum fünften Lebensjahr ein.

Haben sich prägende Ereignisse – das gilt für positive ebenso wie für negative – zu einem früheren Zeitpunkt ereignet, können sich die Menschen also nicht daran erinnern. Dennoch haben sich diese Ereignisse sehr wohl ins Unterbewusstsein des Betroffenen eingebrannt und beeinflussen seine Emotionen und teilweise sogar sein handeln. Ein klassisches Beispiel hierfür: Krabbelt eine Spinne einem Säugling über das Gesicht, kann dieser im späteren Leben möglicherweise eine Spinnenangst – im Fachjargon Arachnophobie genannt – entwickeln, ohne den Grund dafür zu kennen.

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