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Einfach einmal eine Pause machen

Zwischendurch einmal abzuschalten ist im hektischen Alltag des modernen Menschen wichtiger denn je. Denn nur so können Körper und Geist neue Kräfte für die anstehenden Aufgaben schöpfen

Zwischendurch einmal abzuschalten ist im hektischen Alltag des modernen Menschen wichtiger denn je. Denn nur so können Körper und Geist neue Kräfte für die anstehenden Aufgaben schöpfen. Eine kurze Pause zwischendurch ist vor allem wichtig, wenn ein Mensch lernt oder neue Aufgaben bewältigen muss. Denn die Pause nutzt das Gehirn, um das Gelernte im Schnelldurchlauf zu wiederholen. Weil das Abschalten zwischendurch aber vielen Menschen schwer fällt, ist dies auch Teil der Hypnose Ausbildung. Das heißt: Die angehenden Therapeuten lernen im Rahmen der Hypnose Ausbildung, wie sie ihren Klienten dabei helfen, abschalten zu können.

Darum ist die Pause wichtig

Selbstverständlich lernen die angehenden Therapeuten in der Hypnose Ausbildung auch die Hintergründe. Denn viele Menschen machen den Fehler, dass sie stundenlang vor sich hin üben, wenn sie etwas Neues Lernen und befolgen damit das Motto „Übung macht den Meister“. Das scheint aber nicht unbedingt der Königsweg zu sein. Denn Forscher des US-amerikanischen National Institutes of Health fanden heraus, dass sich im Gehirn des Lernenden die selben Aktivitätsmuster beobachten lassen wie während der Übung. Allerdings arbeiten die entsprechenden Gehirnareale während der Pause mit einer 20fach höheren Geschwindigkeit.

An diesem Versuch nahmen 30 Versuchspersonen teil, welche die Zahlenfolge 41324 wiederholt auf einer Tastatur abtippen mussten. Es gab insgesamt 36 Übungseinheiten, die je zehn Sekunden lang waren. Hierbei sollten die Teilnehmer lernen, diese Zahlenfolge schnellstmöglich abzutippen. Nach jeder Übungseinheit folgte eine zehnsekündige Pause. In dieser zeichneten die Forscher die elektrische Hirnaktivität der Versuchspersonen auf.

Dabei wurde beobachtet, dass die Lernkurve während der ersten elf Einheiten steil anstieg. So hatten die Versuchspersonen anfangs bis zu zwei Sekunden lang gebraucht, bis sie die Zahlenfolge korrekt eingeben konnten. Nach der elften Einheit hatten sie ihr Tempo bereits verdoppelt. Dann konnten sie das Tempo bis zur letzten Einheit nur noch geringfügig steigern.

Auffällig war dabei die Tatsache, dass die Versuchspersonen ihr Tempo nicht etwa während der Übungseinheiten steigerten. Vielmehr beobachteten die Forscher, dass die Versuchspersonen in der Übungseinheit, die auf eine Pause folgte, schneller wurden. Und auch die Lernkurve ließ sich anhand  der Hirnaktivität beobachten: Die Zahl der neuronalen Wiederholungen nahm nach den ersten Elf Übungs- und Pauseneinheiten ab.

Welche Regionen des Gehirns werden aktiviert?

Das neuronale Netzwerk, das dabei aktiviert wird, erstreckt sich über unterschiedliche Bereiche des Gehirns. Damit die Wiederholungen nachgewiesen werden können, nutzten die Forscher ein Dekodierprogramm. Das hatte sie aufgrund der Daten trainiert, die sie bei den Übungseinheiten gewonnen hatten. Zunächst galt es, zu unterscheiden, welche Hirnaktivität sich feststellen lässt, wenn eine bestimmte Taste gedrückt wird. Anschließend untersuchten die Forscher die Hirnaktivität während der Pausen. Dabei stellten sie fest, dass sich die Hirnaktivität, die während der Übungen beobachten ließ, während der Pausen wiederholte. Nun soll im nächsten Schritt untersucht werden, ob es einen Zusammenhang zwischen dem erfolgreichen Lernen zu Beginn und den neuronalen Wiederholungen gibt.

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