Mentalcoach und Hypnose Blog

Das Urvertrauen: Ein Schutzwall für den Menschen

Die ersten Erfahrungen mit dem Vertrauen macht ein Kleinkind naturgemäß durch die Eltern. Aber auch die Welt, die das Kind kennenlernt, beeinflusst das Urvertrauen maßgeblich.

Das Urvertrauen ist ein äußerst wichtiges Thema in der Mentalcoach Ausbildung. Denn für den Menschen ist das Urvertrauen ein mächtiges Bollwerk: Es gibt ihm das grundlegende Gefühl, dass das Leben lebenswert und die Welt ein guter Ort ist.

Verfügt ein Mensch über ein ausreichendes Maß an Urvertrauen, lässt er sich nicht so schnell erschüttern. Er nimmt positive Erfahrungen dankbar an und schätzt an negativen Erfahrungen, dass ihm diese die Gelegenheit geben, daraus zu lernen und daran zu wachsen. In aller Regel erwirbt der Mensch dieses Urvertrauen in der frühen Kindheit. Gelingt dies nicht, wird der Mensch unsicher, übervorsichtig und ängstlich. Auch ernsthafte psychische Probleme, welche die Therapeuten nach ihrer Ausbildung behandeln, sind oftmals die Folge eines mangelnden Urvertrauens.

Wenn die Gegenwart zum Problem wird

Jeder Mensch ist stärker oder schwächer von den gegenwärtigen Unbillen getroffen. Ein Thema, das beispielsweise viele Menschen belastet und auf das sie selbst keinen Einfluss haben, ist das Klima, welches dafür sorgt, dass in Europa teilweise schon fast Verhältnisse wie in Afrika herrschen. Und auch die Seuchen scheinen zurückgekehrt zu sein, wie das 2020 allgegenwärtige Dauerthema Corona zeigt. Die Folge: Viele Menschen sind zutiefst verunsichert, sie leiden an Depressionen und Ängsten. Und zwar in einem weitaus größeren Ausmaß als gedacht.

Eigentlich konnte man davon ausgehen, dass sich die Lage in Deutschland ein Jahr später beruhigt. Doch kam es nach einem dauerhaften Starkregen zu massiven Überflutungen in zwei Bundesländern, sogar mit Toten. Viele Betroffene hatten traumatische Erfahrungen gemacht. Und dann ging es Schlag auf Schlag: Nur wenige Tage später kam es zu einem Unfall in einer Chemieverbrennungsanlage.

Und das in einer Zeit, in der viele Menschen ohnehin psychisch angeschlagen sind, weil das gesellschaftliche Wertefundament zu dieser Zeit fragil war. Besonders stark ausgeprägt war in Deutschland der Glaube an Fortschritt, Wissenschaft und Technik und der Glaube, dass alle Krankheiten besiegt werden könnten. Die Menschen waren überzeugt davon, dass es ihnen selbst gut geht, wenn es der Gesellschaft gut geht.

Doch immer mehr Menschen halten es für einen Irrglauben, dass technischer und wissenschaftlicher Fortschritt nur mit Vorteilen verbunden ist. Ebenso ist es mit dem Glauben an ewiges Wirtschaftswachstum und Fortschritten im sozialen Bereich. Inzwischen ist vieles, was auf dem Fortschrittsmythos beruht hatte, sogar weggebrochen. Das zeigt sich etwa im Bereich Telekommunikation und Digitalisierung, wo Deutschland im internationalen Vergleich anderen Staaten hinterher hinkt. Auch derartige Dinge können sich negativ auf den einzelnen auswirken.

Urvertrauen – was ist das?

In der Mentalcoach Ausbildung erfahren die angehenden Therapeuten natürlich auch, was das Urvertrauen eigentlich ist. Mit diesem Thema hat sich unter anderem der Psychoanalytiker Erik H. Erikson intensiv beschäftigt.

Demnach wird das Urvertrauen in mehreren Stadien geprägt. Die ersten Erfahrungen mit dem Vertrauen macht ein Kleinkind naturgemäß durch die Eltern. Aber auch die Welt, die das Kind kennenlernt, beeinflusst das Urvertrauen maßgeblich. Sind diese Erfahrungen überwiegend stark negativ, wird das Urvertrauen erschüttert und der betreffende Mensch geht unsicher durch das Leben.

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