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Aversionstechniken: wenn das Unterbewusstsein neu Konditioniert wird

Jedes psychische Problem und jeder Klient stellt den Therapeuten in der Praxis vor neue Herausforderungen und erfordert gegebenenfalls auch eine andere Herangehensweise.

Jedes psychische Problem und jeder Klient stellt den Therapeuten in der Praxis vor neue Herausforderungen und erfordert gegebenenfalls auch eine andere Herangehensweise. Insbesondere bei Suchterkrankungen oder wenn der Klient eine Neigung zu selbstverletzendem Verhalten hat, kommen häufig Aversionstechniken, wie sie in der Hypnose Ausbildung vermittelt werden, zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um eine spezielle Form der Verhaltenstherapie. Diese basiert auf dem Prinzip der Konditionierung, welche in er Hypnose Ausbildung ebenfalls vermittelt wird. Das heißt: Der Therapeut koppelt nach seiner Hypnose Ausbildung eine unerwünschte Verhaltensweise mit einem unangenehmen Reiz, sodass die Betroffenen ihr Problemverhalten langsam aber sicher reduzieren.

Grundlegendes zu den Aversionstechniken

In der sogenannten Aversionstherapie geht man wie in allen anderen Formen der Verhaltenstherapie davon aus, dass die Betroffenen unerwünschte Verhaltensweisen im Lauf ihres Lebens erlernt haben. Folglich ist es ihnen also möglich, diese auch wieder zu verlernen und durch andere Verhaltensweisen zu ersetzen. Die absolute Grundvoraussetzung dafür, dass diese Therapie zum Erfolg führen kann, besteht jedoch darin, dass sowohl das Problem als auch das Verhalten zuvor gründlich analysiert werden, der Therapeut seinen Klienten sorgfältig aufklärt und der Klient auch mit der Therapie einverstanden ist.

Zu den Aversionstechniken, die sehr häufig eingesetzt werden, zählt neben elektrischen Reizen auch das Erzeugen von Übelkeit. Wird das Problemverhalten durch aversive Reize lediglich in der Vorstellung und im Unterbewusstsein durchgeführt, spricht man von einer verdeckten Sensibilisierung. In diesem Fall leitet der Therapeut den Klienten dazu an, sich zunächst die auslösende Situation und dann seine typische Reaktion darauf vorzustellen. Schließlich soll sich der Klient vorstellen, welche positiven und negativen Konsequenzen seine Reaktion zur Folge hat.

Wann ist die Aversionstherapie angebracht?

In der modernen Psychotherapie gelten Aversionstechniken nicht als erste Wahl. Diese werden in den meisten Fällen nur eingesetzt, wenn der Klient durch sein unerwünschtes Verhalten bezüglich seiner Lebensqualität erheblich beeinträchtigt wird und sich durch andere therapeutische Maßnahmen kein Erfolg eingestellt hat.

Elektrische Reize als Aversionstechnik haben sich in der Vergangenheit vor allem bei Klienten bewährt, die selbstverletzendes Verhalten an den Tag gelegt haben, welches zum Teil sogar lebensbedrohliche Ausmaße annehmen kann. Dazu gehören beispielsweise das willentliche Erbrechen, Haareausreißen oder auch das Kopfschlagen.

Aversionstechniken werden außerdem bei einer Vielzahl von weiteren Problemfeldern therapeutisch genutzt. Dazu gehören verschiedene Formen von Suchterkrankungen, aber auch bei kriminellen und psychopathischen Verhaltensmustern. Hierbei handelt es sich in aller Regel um Verhaltensmuster, die sowohl gegen die geltende Moral als auch gegen die Regeln des sozialen Zusammenlebens verstoßen.

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